Harald Martenstein über - Menschen, die still kündigen, und die Nöte der Berliner Feuerwehr
Quiet Quitting ist mittlerweile ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, beobachtet unser Autor. Was, wenn das auch bei der Feuerwehr ankommt?
Harald Martenstein hat bei der Zeitungslektüre den neuen Begriff "Quiet Quitting" gelernt, das heißt "stille Kündigung". Immer mehr Menschen, vor allem jüngere, tun angeblich an ihrem Arbeitsplatz nur noch so viel, dass es für den Arbeitgeber nicht zu einer Kündigung reicht. Der Ehrgeiz ist weg. Auf der Extrameile, die man für eine Karriere mancherorts laufen muss, herrscht gähnende Leere. Auch mit der Aussicht auf mehr Geld scheint man viele Leute nicht mehr locken zu können, trotz Inflation. Martenstein hat leider lange geackert wie blöde (ein Grönemeyer-Zitat, er weiß), nicht wegen des Geldes, obwohl sich ein gewisses Quantum dadurch ja meistens einstellt. Es ging ihm um Anerkennung, um Streicheleinheiten. Auch Anerkennung scheint nicht mehr so stark nachgefragt zu sein wie ehedem.