Harald Martenstein - Ein Dieb mit Geschmack
Schon wieder wurde das Auto unseres Kolumnisten aufgebrochen. Aber diesmal findet er den Dieb sympathisch, denn er hat nur die guten CDs mitgenommen.
Harald Martenstein möchte jetzt eine Weile nicht mehr über Autos reden, um das Leserbriefklima zu schonen. Nur diesmal noch. In den letzten Jahren wurde zweimal in seine Wohnung eingebrochen, zweimal wurde sein Auto geknackt, einmal wurde das Auto seiner Frau in Kreuzberg abgefackelt, einmal wurde er von einer Gruppe Jugendlicher verprügelt und einmal von einem Radfahrer tätlich angegriffen. Deshalb war Martenstein nicht überrascht, als er neulich merkte, dass wieder mal jemand sich im Auto umgesehen hatte. Zumal es sich nicht mehr abschließen lässt, eine Folge des letzten Einbruchs. Wie er schon erwähnte, ist das Auto zerbeult und altersschwach, deshalb investiert er nicht mehr in so Unnötiges wie Türschlösser. Martenstein lasse halt nichts Wertvolles im Auto rumliegen.