Noch viel zu tun - UN-Gipfel zu nachhaltigen Entwicklungszielen

Ein Mann hält einen Globus in den Händen © imago images/Panthermedia
imago images/Panthermedia
Ein Mann hält einen Globus in den Händen | © imago images/Panthermedia Download (mp3, 6 MB)

Zum Auftakt des Gipfels erinnerte UN-Chef Guterres die Weltgemeinschaft daran: Die Nachhaltigen Entwicklungsziele seien nicht bloß eine Liste von Zielen: "Sie tragen die Hoffnungen, Träume, Ziele und Erwartungen von Menschen auf der ganzen Welt." Die 17 gesteckten UN-Ziele seien da, damit niemand abgehängt werde. Stattdessen drohten sie nun selbst abgehängt zu werden. Zur Halbzeit seien lediglich 15 Prozent der gesteckten Marken erreicht worden. ARD-Korrespondentin Antje Passenheim berichtet darüber aus New York.

Im Jahr 2015 haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Mit der Agenda 2030 wollen sie eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung erreichen, damit alle Menschen ein gutes Leben auf diesem Planeten haben. Dafür hat sich die Weltgemeinschaft auf 17 Nachhaltigkeitsziele – kurz SDG's (Sustainable Development Goals) - verständigt. Umzusetzen eben bis 2030.

Jetzt ist Halbzeit – und um es sportlich auszudrücken: die Weltgemeinschaft liegt hinten, und zwar deutlich. Wie also aufholen? Darum geht es ab heute beim zwei-tägigen UN-Nachhaltigkeitsgipfel der Staats- und Regierungschefs in New York bei dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz eine Rede halten wird.

UN-Chef Guterres erklärte: Er sei ermutigt durch eine politische Erklärung, die der Gipfel beschließen will: Darin sollen die Mitgliedsstaaten zusagen, dass die Entwicklungsziele mit einem jährlichen Anschubfinanzierung von 500 Milliarden Dollar vorangetrieben werden sollen. Mit der Unterstützung der Weltbank und anderer Institutionen sollen arme Länder billiger zu Geld kommen und weniger Zinsen für ihre Schulden zahlen müssen. Drei Prioritäten seien die Beseitigung des Hungers auf der Welt, der Übergang zu erneuerbaren Energien und die Nutzung der Digitalisierung für den wirtschaftlichen Fortschritt.