Ukraine unterstützt US-Vorschlag - Welche Reaktionen gibt es aus Russland zur geplanten Waffenruhe?

Eine ukrainische Flagge weht vor der russischen Botschaft in Berlin © Andrei Kiselev
Andrei Kiselev
Eine ukrainische Flagge weht vor der russischen Botschaft in Berlin | © Andrei Kiselev Download (mp3, 8 MB)

Die Ukraine ist einer gemeinsamen Erklärung mit den USA zufolge zu einer 30-tägigen Waffenruhe bereit. Nun sei Russland am Zug. Reaktionen aus Moskau fasst ARD-Korrespndentin Silke Dittrich zusammen.

Es hat nicht so ausgesehen, nach dem Eklat im Weißen Haus, als würden die USA und die Ukraine überhaupt nochmal miteinander reden. Gestern ist es aber doch passiert. Und zwar in Dschidda in Saudi-Arabien. Das Land übernimmt gerade die Rolle des Vermittlers. Eine Delegation der USA und eine aus der Ukraine haben darüber beraten, wie der Weg zwischen der Ukraine und Russland zu einem dauerhaften Frieden aussehen könnte. Wohlgemerkt ohne Russland mit am Tisch. Jetzt wurde jetzt erstmal Folgendes vereinbart: Die Ukraine stimmt dem Plan der USA für eine Waffenruhe zu, die soll 30 Tage dauern. Dafür liefern die USA ab sofort wieder Waffen an die Ukraine und stellen auch wieder Informationen der Geheimdienste zur Verfügung.

Fahne aus US- und ukrainischer Flagge © IMAGO / Light Studio Agency
IMAGO / Light Studio Agency

Hoffnung nach Verhandlungen in Saudi-Arabien - Ukraine stimmt 30-tägiger Feuerpause zu - Warten auf Russland

Selbst wenn Russland einer 30-tägigen Waffenruhe zustimmen sollte, ist dies noch kein dauerhafter Frieden. Die Ukraine fordert Sicherheitsgarantien, die bisher nicht Teil der Verhandlungen sind. Die USA haben bisher wenig Druckmittel, um Putin zu Zugeständnissen zu bewegen, und die Frage der Sanktionen bleibt offen. Ein dauerhafter Frieden ist somit noch nicht in Sicht, meint Laura von Daniels, Forschungsgruppenleiterin "Amerika" bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, auf radioeins.