Nahost-Konflikt - Erneut Verletzte bei Explosionen im Libanon
Im Libanon gab es heute wieder Explosionen in elektronischen Geräten im Umfeld der Hisbollah-Miliz. Nach libanesischen Regierungsangaben wurden über 100 Menschen verletzt, andere Quellen berichten von mehreren Toten. Diesmal sollen Handfunkgeräte unter anderem am Stadtrand von Beirut explodiert sein. Erneut sein vor allem Mitglieder der pro-iranischen Miliz betroffen. Bereits am Dienstag gab es ca. 2500 Verletzte durch Explosionen tragbarer Funkempfänger, so genannter "Pager", die am Körper getragen werden.
Für den Angriff wird Israel verantwortlich gemacht. Eine offiziielle Bestätigung von israelischer Seite gibt es nicht. Unterdessen hat Israel hat seine Armee in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Laut dem israelischen Armeesender gilt die erhöhte Einsatzbereitschaft für die Luftwaffe und den Militärgeheimdienst. Außerdem soll eine Elite-Division an die Grenze zum Libanon verlegt werden.
Wir sprechen darüber mit Dr. Jannis Grimm, Konfliktforscher von der FU Berlin. Er forscht seit Jahren intensiv zum Libanon und der Hisbollah.