Projekt an der Filmuni Babelsberg - "In Echt – Virtuell NS-Zeitzeugen begegnen"
Das Projekt "In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen" analysiert und vermittelt, welche Potenziale und Grenzen die Möglichkeiten der virtuellen Realität nach dem baldigen Ende der NS-Zeitzeugenschaft für die Geschichtsvermittlung und Erinnerungskulturen bieten. rbb-Reporterin Lisa Steger war bei der Präsentation des Projekts heute dabei und berichtet darüber.
Wie soll man das Gedenken an die Shoa bewahren, wenn es immer weniger Überlebende gibt? In Potsdam haben sich Studierende der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf dazu etwas Neues überlegt. Aus Rohdaten volumetrisch aufgezeichneter Interviews mit NS-Zeitzeugen, die im Archiv der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF vorliegen, wurden Interviewsequenzen ausgewählt und daraus eine Virtual Reality-Anwendung für eine mobile Ausstellung entwickelt. Sie ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern virtuelle Begegnungen mit fünf NS-Zeitzeuginnen und -zeugen.
Da Volumetrie in Kombination mit Virtual-Reality-Technik bislang nur wenigen Menschen vertraut ist, begleitet ein "klassischer" analoger Ausstellungsteil diese neuen digitalen Techniken und erläutert den Umgang damit. Zudem werden weitere Informationen zum Ausstellungsprojekt gegeben und die Zeitzeugen mit Kurzbiografien vorgestellt.