Debatte - Gedenkstätten gegen Aiwanger-Besuch
Die Antisemitismusvorwürfe gegen Hubert Aiwanger reißen nicht ab. Auch nicht nach der Entscheidung vom bayerischen Ministerpräsidenten Söder, an seinem Vize festzuhalten. Unglaubwürdig und spalterisch nennt ihn der Ex-CSU-Chef Erwin Huber. Es sei etwas verrutscht im Umgang mit der Erinnerungskultur, findet Bayerns Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze. Und der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, schlägt vor, Hubert Aiwanger solle die KZ-Gedenkstätte Dachau besuchen, “als Zeichen der Solidarität”. Das findet man in Dachau gar nicht so gut. Aiwanger möge doch von "öffentlichkeitswirksamen politischen Besuchen absehen", sagt eine Sprecherin der Gedenkstätte. Und auch der Pfarrer der evangelischen Versöhnungskirche in Dachau, Björn Mensing, lehnt einen solchen Besuch ab.