Wärmegewinnung aus der Erdkruste - Berlin nimmt das Thema Geothermie stärker in den Fokus

Blick auf das Zentrum von Berlin aus dem Tiergarten heraus © imago images/Westend61
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Damit Berlin bis spätestens 2045 klimaneutral werden kann, kommt einer zukünftigen Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energiequellen eine zentrale Bedeutung zu. In den aktuellen Analysen zur Wärmewende in Berlin nimmt die Tiefe Geothermie eine bedeutende Rolle ein. Über das Potential von Geothermie sprechen wir mit Professor Ingo Sass, Leiter der Sektion Geoenergie am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam.

Berlin könnte man sehr gut aus dem Erdboden heizen. 20 Prozent des Wärmebedarfs könnten mit klimaneutraler Geothermie gewonnen werden. Das rechnet heute die Investitionsbank des Landes Berlin vor. Sie rechnen auch vor, dass das ganze 4,2 Milliarden Euro kosten würde. Um die Projektrisiken für privaten Investoren zu senken, müsste das Land rund 18 Prozent dazu beisteuern. Das wären 750 Millionen Euro. Geothermie für Berlin ist keine neue Idee. Es werden auch schon Probebohrungen gemacht.