Bericht - Amnesty International wirft Israel Völkermord in Gaza vor und löst hitzige Debatte aus

Logo von Amnesty International auf einem T-Shirt © imago/BildFunkMV
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Ein neuer Bericht von Amnesty International hat eine hitzige Debatte ausgelöst. Während Amnesty darin Israel des Völkermords beschuldigt, sehen Kritiker, wie Volker Beck im Interview auf radioeins, darin eine Verzerrung der Tatsachen und eine Delegitimierung der israelischen Selbstverteidigung.

Immer wieder wird der Vorwurf erhoben, dass Israel im Gazastreifen einen Völkermord begehe. Zu diesem Schluss kommt nun auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International in einem Bericht. Er soll belegen, dass die UN-Definition des Völkermords erfüllt ist. In Israel gibt es gegen den Bericht massive Kritik. Auch in der Organisation selbst.

Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., kritisierte auf radioeins, dass Amnesty International die Definition von Völkermord erweitert hat, um Israel anzuklagen. Er sieht darin einen Versuch, Israels Selbstverteidigung zu delegitimieren. Beck betonte, dass die Hamas die Verantwortung für die hohen zivilen Opferzahlen trägt, da sie sich hinter zivilen Zielen versteckt.