China als Vermittler? - Europareise des chinesischen Sonderbeauftragten Li Hui

Chinas Sondergesandter Li Hui hat in der Ukraine Gespräche für eine Friedenslösung in Russlands Angriffskrieg geführt © Uncredited/Ukrainian Foreign Ministry Press Office/AP/dpa
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Chinas Sondergesandter Li Hui hat in der Ukraine Gespräche für eine Friedenslösung in Russlands Angriffskrieg geführt | © Uncredited/Ukrainian Foreign Ministry Press Office/AP/dpa Download (mp3, 10 MB)

Zum ersten Mal seit Kriegsbeginn ist ein ranghoher Diplomat zu Gesprächen in die Ukraine gereist. Es handelte sich um den ehemaligen chinesischen Botschafter in Moskau, Li Hui. Der Sonderbeauftragte hat ab Montag die Ukraine, Polen, Deutschland, Frankreich und Russland besucht, um über eine politische Lösung des Konflikts zu sprechen. Mehr dazu von Claudia Wessling, Expertin am Mercator Institut für China-Studien (MERICS).

Am frühen Dienstagmorgen erschütterten zahlreiche Explosionen den Himmel über Kiew. 18 russische Raketen wurden nach ukrainischen Angaben von der eigenen Luftabwehr abgefangen - Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von einem "der heftigsten Angriffe seit Beginn des Krieges". Am gleichen Tag trifft in Kiew seltener Besuch ein. Li Hui, Sonderbeauftragter der Volksrepublik China, soll im Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, vermitteln.

Angesichts der verhärteten Fronten, erscheint jedes Mittel recht, das zu einem Ende des tödlichen Konflikts führt. Doch bislang schien China eher an der Seite des Aggressors zu stehen.