Antisemitismus - Die documenta kommt nicht zur Ruhe
Die Findungskommission für die nächste Weltkunstausstellung documenta im Jahr 2027 ist komplett zurückgetreten. Der Arbeitsprozess der Kommission sei in den vergangenen Wochen immer mehr unter Druck geraten, teilte die documenta in Kassel mit. Wir sprechen darüber mit Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates.
Die documenta in Kassel kommt nicht zur Ruhe. Letztes Jahr wirbelten ja gleich mehrere Antisemitismus-Skandale die weltgrößte Ausstellung für zeitgenössische Kunst durcheinander. Und jetzt kommt es wieder knüppeldick. Es geht um die Findungskommission, die die künstlerische Leitung der kommenden Documenta im Jahr 2027 bestimmen sollte. Denn die bezweifelt, dass in Deutschland eine documenta stattfinden könne und trat in dieser Woche geschlossen zurück.
Bereits letzte Woche warf die Süddeutsche Zeitung dem indischen Kommissionsmitglied Ranjit Hoskoté Antisemitismus vor. Und dann zog sich kurz danach ausgerechnet die israelische Künstlerin Bach Lichtenberg Ettinger aus der Kommission zurück.