Wirtschaftspsychologie - Wie man Wissen für den Notfall nicht vergisst
Immer mehr gefährliche industrielle Prozesse werden automatisiert und sollen damit sicherer gemacht werden. Aber wenn dann doch mal was schief geht, müssen immer noch Menschen auf den Notfall reagieren. Wie man sich am besten auf solche Situationen vorbereitet und auf das richtige Wissen zugreifen kann, fasst eine neue Studie zusammen.
Chernobyl, Fukushima, BP, Chempark: Immer wieder kommt es in sogenannten Hochrisikoindustrien zu Katatastrophen. Viele davon könnten verhindert werden, wenn die verantwortlichen Personen in Notfallsituationen auf das richtige Wissen zugreifen könnten.
Die Wirtschaftspsychologin Marina Klostermann hat jetzt in einer neuen Metastudie Wissen der letzten 50 Jahre gesammelt und zusammengefasst, welche Faktoren beim Erhalt von Kompetenzen eine Rolle spielen. Oft es ist nämlich so, dass jahrelang alles gut geht und Notfallwissen bei den Verantwortlichen verloren geht.
Das Fazit: Auffrischungen müsse nicht aufwendig sein, nur richtig gestaltet. Mit den richtigen Mitteln lassen sich viele gefährliche Katastrophen verhindern.
Stephan Karkowsky spricht mit Marina Klostermann.