Wissenschaft - Kohlenstoff-Förderband unter der Arktis entdeckt
Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 nahmen die Weltmeere zwischen 1994 und 2007 rund ein Drittel des gesamten menschengemachten Kohlendioxid auf. Besonders das Südpolarmeer war unter Forschenden bereits dafür bekannt, große Mengen an CO2 zu binden.
Interview mit Dr. Andreas Rogge vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven.
Eine Studie vom Alfred-Wegener-Institut, dem Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und mehreren Partnerinstituten rückt jetzt das Arktische Meer am Nordpol in den Blickpunkt: Die Forscher*innen konnten feststellen, dass eine bisher unbekannte Strömung jährlich bis zu 3,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid in der arktischen Tiefsee bindet - das entspricht etwa dem jährlichen CO2-Verbrauch von Island.
Was genau es mit diesem Kohlenstoff-Förderband auf sich hat, besprechen wir mit dem Meeresforscher Dr. Andreas Rogge vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven.