Paläontologie - 100 Jahre altes Material einer Dinosaurier-Expedition gesichtet
Die Tendaguru-Formation, ein Hügel im südöstlichen Tansania am Indischen Ozean. Der deutsche Bergbauingenieur Bernhard Sattler stößt dort 1906 bei Grabungen auf die fossilen Überreste riesiger Reptilien und macht Tendaguru damit zur weltbekanntesten Lagerstätte für Dinosaurierfossilien. Drei Jahre später organisiert das Berliner Museum für Naturkunde eine Expedition nach Tendaguru, lässt 230 Tonnen Dinosauriermaterialien nach Berlin liefern. Von diesen 230 Tonnen blieben 40 Bambustrommeln und sechs Holzkisten ungeöffnet - bis 2010, rund 100 Jahre später. Und erst jetzt ist die Analyse dieser Inhalte abgeschlossen. Wir sprechen darüber mit der Paläontologin Dr. Daniela Schwarz.
Dr. Daniela Schwarz ist wissenschaftliche Leiterin der Sammlungen Fossile Reptilien am Museum für Naturkunde Berlin und hat die Untersuchung geleitet, im Rahmen derer geprüft wurde, was sich in dem ungeöffneten Material befindet.