Kommentar von Anke Myrrhe - Drogenpolitik: Berlin und das "Recht auf Rausch"
Die Berliner Grünen wollen auch harte Drogen wie Kokain, Ecstasy und Amphetamine legalisieren. Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Graf sagte, das Recht auf Rausch sollte in einer Stadt der Freiheit wie Berlin selbstverständlich sein. Strafverfahren sollten daher auch bei harten Drogen beim Besitz kleinerer Mengen eingestellt werden. Die CDU wirft den Grünen vor, Lobbyarbeit für Dealer*innen und die organisierte Kriminalität zu betreiben.
Berlin – Party-Hauptstadt. Immer mit dabei, der kleine Kick, damit der "Spaß" auch möglichst lange anhält. Seit Jahren kämpfen die einen gegen Cannabis, die anderen fordern lautstark die Legalisierung sogenannter weicher Drogen, so wie am Wochenende wieder bei der Hanfparade mit dem Motto "Hanf ist für alle da!".
Die Berliner Grünen gehen jetzt noch einen Schritt weiter und fordern auch die Legalisierung harter Partydrogen. Kokain, Ecstasy und Amphetamine sollen so in kleinen Mengen entkriminalisiert werden.
Braucht Berlin weitere Lockerungen in der Drogenpolitik? Dazu ein Kommentar von Anke Myrrhe, stellvertretende Chefredakteurin des Tagesspiegels.