Klimaminute - Tiny Forests

Ein Wald in einem Glas © IMAGO / Wirestock
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In dicht bebauten Städten ist oft wenig Platz für Grün. "Tiny Forests" brauchen den aber auch gar nicht – sie wachsen schon auf einer Fläche ab 100 Quadratmetern. Die Mini-Wälder sollen für eine bessere Luftqualität, Abkühlung und Artenvielfalt in der Stadt sorgen.

Entwickelt wurde das Konzept bereits in den 1970er Jahren von dem japanischen Pflanzensoziologen Akira Miyawaki. Bei der Miyawaki-Methode werden eine Vielzahl von heimischen Baum- und Straucharten dicht an dicht auf kleinstem Raum gepflanzt. Durch die Konkurrenz um Sonnenlicht soll der Tiny Forest zehnmal schneller wachsen als ein herkömmlicher Wald. Dazu ist er sehr pflegeleicht: Nur in den ersten drei Jahren muss er bewässert werden, danach kann er sich selbst erhalten.

Tiny Forests werden weltweit immer beliebter. Der erste Mini-Wald in Deutschland wurde im März 2020 in der brandenburgischen Uckermark gepflanzt. In Berlin-Neukölln wird es sogar noch kleiner: Dort entstehen zurzeit Nanowälder, die auf nur wenigen Quadratmetern wachsen sollen.

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