Klimaminute - Ertrinkende Mangroven
Mangroven können vieles: Sie sind das Bindeglied zwischen Land und Meer. Oberhalb der Wasserlinie finden Landtiere einen Platz zum Leben, ihre Blätter halten den Wind auf. Sie brechen die Wellen und halten den Sand fest. Und ihre Wurzeln sind die Kinderstube vieler Fische.
Aber Sie können noch viel mehr, Mangroven sind Klimaschützer, sie entfernen CO2 aus der Atmosphäre und speichern es in ihren Blättern. Diese verrotten nur langsam und die Gezeiten spülen die Reste ins Meer. Auf dem Meeresboden wird der Kohlenstoff dann für Hunderte von Jahren abgelagert.
Doch der steigende Meeresspiegel gefährdet die Mangrovenwälder. Auch Pflanzen brauchen Sauerstoff zum Wachstum. Die Wurzeln der Mangroven bilden eine Art Schnorchel aus, um den Sauerstoff aus der zu Luft holen. Steigt der Meeresspiegel, müssen diese weiter nach oben wachsen. Doch beschleunigt sich der Meeresspiegelanstieg so wie bisher, kommen die Mangroven nicht mehr hinterher, sie ertrinken.