Im Jahr 1665 wird Carl von Carlowitz ein beliebtes adeliges Privileg zuteil. Der 20-jährige Sprössling einer alteingesessenen sächsischen Adelsfamilie darf auf Kavalierstour quer durch Europa gehen. Die Tour ist dazu gedacht, den Charakter der jungen Erwachsenen zu formen und ihre Bildung zu mehren.
Carl zieht es bei seiner vierjährigen Reise vor allem in die europäischen Wälder. Seine Familie ist seit Generationen für die Verwaltung sächsischer Waldgebiete zuständig. Bei seiner Bildungstour erkennt der Adelssohn, dass es nicht besonders gut um die europäischen Bäume steht.
Raubbau und Gewinnmaximierung haben die Wälder ausgedünnt. Bäume werden hektarweise abgeholzt, um Schmelzhütten und Häuser zu beheizen. Neuaufforstung findet wenig oder gar nicht statt. Carl von Carlowitz ahnt, dass das unweigerlich in einer ökologischen Klima-Katastrophe enden muss. Doch er benennt es nicht so. In seinem forstwirtschaftlichen Werk "Sylvicultura Oeconomica", das 1713 erscheint, fordert er, dass für jeden Baum, der abgeholzt wird, ein neuer gepflanzt werden soll. Er beschreibt diese Methode als "Nachhaltigkeit" und gilt damit als Schöpfer des Begriffs.
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