Klimaminute - Das Ende der Wüste?

Eine Wasserspur zieht sich durch einen ausgetrockneten Boden
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Eine Wasserspur zieht sich durch einen ausgetrockneten Boden | © IMAGO / fStop Images Download (mp3, 1 MB)

Wüstengebiete und Trockensavannen in Afrika könnten durch den Klimawandel schon bald feuchter und somit grüner werden. Das fanden Forschende des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung für die sogenannte Sahel-Zone heraus. Besonders entscheidend ist hierbei die Monsunzirkulation. Durch die globale Erwärmung werden die Winde verstärkt, die so tiefer in das Landesinnere dringen können.

Davon betroffen sind besonders die zentralen Teile von Niger, Mali und Tschad. Momentan erstreckt sich in diesen Ländern die Wüste Sahara. Computersimulationen sagen schon jetzt für das Jahr 2040 bis zu 50 Prozent mehr Regen voraus – und dieser Wert wird eintreffen, egal wie sich die Treibhausgasemissionen verändern.

Einerseits eine gute Nachricht. Denn so kann mehr Wasser für die Landwirtschaft und den Viehbetrieb genutzt werden. Andererseits birgt es auch Unsicherheit. Bereits jetzt haben viele Menschen in dieser Region mit Problemen, wie dem Krieg, zu kämpfen. Besonders in der Anfangszeit könnten die hohen Schwankungen von Dürre und Überschwemmung den Menschen das Leben weiter erschweren. Die Landwirtschaft und Infrastruktur müssen sich also zukünftig neu strukturieren und anpassen.

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Archiv - Klimaminute

Energie aus Bioabfällen, neue Kartoffeln, Recycling von Elektro-Geräten, Ökobilanz von E-Autos: In der "Klimaminute" von radioeins geht es um Fakten und Daten zu den Themen Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Denn jede Minute zählt.

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Thema - Umwelt

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