Klimaminute - Blob, die tödliche Warmwasserblase

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Seit der Jahrtausendwende wiederholt sich das Phänomen immer wieder: Vor der nordamerikanischen Pazifikküste bilden sich Warmwasserblasen, die bis zu drei Millionen Quadratkilometer groß werden können. Diese 'Blob' genannten Blasen sind gut sechs Grad wärmer als die langjährige Durchschnittstemperatur des Wassers.

Für viele Meeresbewohner ist der Temperaturanstieg tödlich. Zehntausende Wale, Seevögel und Robben sind dem Phänomen bereits zum Opfer gefallen. Die Klimaforscherin Armineh Barkhordarian vom Meereskunde-Institut der Universität Hamburg hat das Phänomen untersucht.

Ihr Team veröffentlicht 2022 einen Artikel, in dem es den Verursacher der tödlichen Blobs entlarvt: Der Klimawandel. Mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit sind die gestiegenen Treibhausgase in der Atmosphäre und die dadurch ausgelöse Erderwärumng für die Warmwasserwellen im Pazifik verantwortlich.

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