Berlin - Sozialsenatorin Kiziltepe über die Pläne zur Unterbringung weiterer Flüchtlinge

Cansel Kiziltepe (SPD), Berliner Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung © picture alliance/dpa | Britta Pedersen
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Berlins Sozialsenatorin Kiziltepe rechnet, dass bis Ende des Jahres weitere 3.000 bis 4.000 geflüchtete Menschen untergebracht werden müssen. Doch die bisherigen Kapazitäten sind ausgeschöpft. Es müssen schnell zusätzliche Plätze geschaffen werden. Über die Pläne des Berliner Senats sprechen wir mit Sozial- und Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD).

Die Massenunterkünfte auf den beiden ehemaligen Berliner Flughäfen Tegel und Tempelhof sollen erweitert werden, außerdem will der Senat Hotels und Hostels anmieten. Durch diese und weitere Maßnahmen sollen bis zu 5.000 zusätzliche Plätze für Geflüchtete geschaffen werden. Und die werden dringend gebraucht, denn schon jetzt ist fast nichts mehr frei und Sozialsenatorin Kiziltepe geht davon aus, dass Berlin bis zum Jahresende noch rund 4.000 Menschen unterbringen muss. Endgültig beschließen soll der Senat die Maßnahmen in der nächsten Woche.

radioeins-Kommentatorin Christine Dankbar © radioeins/Beate Kaminski
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Kommentar von Christine Dankbar - Greta Thunbergs pro-palästinensische Äußerungen: Ist die Kritik an ihr berechtigt?

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg gilt als Ikone der jungen Klimabewegung und wird immer wieder von rechten Politikern und Klimawandelleugnern angefeindet. Doch jetzt hagelt es Kritik von einer ganz anderen Seite. Sie kommt aus den eigenen Reihen. Am vergangenen Sonntag in Amsterdam hat sie eine Klimademonstration genutzt, um für die Palästinenser Partei zu ergreifen: "Keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Land", rief Thunberg. Mindestens naiv, vielleicht sogar antisemitisch, lautet die Kritik.

Schatten von Passanten auf dem Gehweg © imago images/Kolvenbach
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Voll ausgelastet - Berlin hat kaum noch Plätze für Geflüchtete

Berlin braucht mehr Plätze für geflüchtete Menschen. Die Unterkünfte des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten sind voll ausgelastet, ebenso das Ankunftszentrum für Asylsuchende in Reinickendorf und das Ukraine Ankunftszentrum Tegel. Eine Taskforce des Senats hat heute Maßnahmen vorgestellt, wie möglichst schnell neue Unterkünfte geschaffen werden können. Was da geplant ist, fasst rbb-Reporterin Franziska Hoppen zusammen.