Luxemburg - EU-Staaten wollen Asylverfahren verschärfen
Die Innenminister der EU-Staaten haben sich am Donnerstag auf deutliche verschärfte Asylverfahren geeinigt. Bei ihrem Treffen in Luxemburg stimmte nach stundenlangen Verhandlungen eine große Mehrheit der Mitgliedstaaten für umfassende Reformpläne, wie der schwedische EU-Ratsvorsitz mitteilte. Menschen aus als sicher geltenden Ländern sollen in streng kontrollierte Aufnahmeeinrichtungen rund zwölf Wochen auf einen Bescheid warten, ob sie mit Asyl rechnen können. Anderenfalls sollen sie umgehend zurückgeschickt werden. Nicht durchsetzen konnte sich Deutschland mit der Forderung, Familien mit Kindern von der Regelung auszunehmen. Wir sprachen mit unserem Korrespondenten in Brüssel, Alexander Göbel.