Album der Woche - The Moon and Stars Prescriptions for Dreamers von Valerie June

The Moon and Stars von Valerie June
The Moon and Stars von Valerie June | © Concord Records (Universal Music)

Die 1982 in Jackson, Tennessee geborene Valerie June fühlte sich schon immer der Musik von Memphis sehr verbunden. In ihren Songs begegnen sich Folk, Blues, Gospel, Soul und Bluegrass und sie selbst bezeichnet sie als organische Mondschein Roots-Musik. Doch das soll lang nicht heißen, dass Valerie June nur retro-orientiert ist.

Auch ihr neues Album „The Moon and Stars Prescriptions for Dreamers“ beweist, sie hat ihren eigenen Stil, der sich fortwährend wandelt. So setzt sie bei ihrer neuen Platte auf üppigere Arrangements und vereinzelte elektronische Elemente. Produziert hat das Album Jack Splash, der zuvor mit Alicia Keys, Kendrik Lamar, Solange Knowles und St. Paul & The Broken Bones gearbeitet hat.



Ein idealer Miststreiter bei ihrer Suche nach neuen Einflüssen. Grundsätzlich soll ihre Musik ein positives Statement sein – mit dem Hang heilsam zu sein. So sagt sie selbst, sie wolle sich am Vorbild von Alice Coltrane orientieren, die ihre Musik dazu nutze, Menschen die Kraft der Erde bewusst werden zu lassen. „Das möchte ich mit meiner Musik auch erreichen, denn zu wenig Leute teilen ihr Licht. Es gibt zu wenig Menschen wie Mavis Staples. Ich wünsche mir mehr Alice Coltranes, mehr Sun Ras, mehr Dr.Johns“, sagt Valerie June.

Claudia Gerth, radioeins

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